Im Ernst, Leute, ich bin der Alfred, und ich kann alles erklären...

(über eine ontologische Herangehensweise an die Kosmologie)


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Für die sogenannte "Translation" gilt allerdings, dass man nur zwei Tänzer braucht, da diese eine endliche Größe, also Ausdehnung haben. Mit dem Begriff ist nicht etwa "Übersetzen" gemeint (auf Englisch eben genau dieses Wort "translation"), sondern geradlinige Bewegung; diese kann man auch bei Vorhandensein von nur zwei Tänzern wunderbar am wachsenden Missverhältnis zwischen ihrer Ausdehnung und der Entfernung zwischen ihnen erkennen.

Was ich mit obigen Schilderungen verständlich machen möchte, sind die in meiner Arbeit genannten ersten beiden Grundannahmen.

Die erste davon geht auf den französischen Philosophen Jean-Paul Sartre zurück. Sie basiert auf seiner Aussage, ich zitiere sie hier nur Pi mal Daumen: "Das Wesen der Erscheinung ist ein 'Scheinen', das sich dem Sein nicht entgegenstellt, sondern das, im Gegenteil, sein Maßstab ist." Ich deute diese Aussage so, dass die Welt, die der Mensch wahrnimmt, letztlich nichts Anderes als ihre Wirkung auf den menschlichen Geist ist; dies ist somit meine erste Grundannahme in besagter Arbeit.

Die zweite ist, dass Wahrnehmungen vom Beobachter abhängen, und zwar in der Art, dass dessen eigene Struktur nur Wahrnehmungen zulässt, deren Strukturen eine Entsprechung in eben dieser eigenen Struktur finden - was alle Wahrnehmungen ausfiltert, die keinen Strukturen des Beobachters entsprechen. Letztendlich ist eine solche Betrachtungsweise Fazit eines altbekannten Gedankenexperiments: "Schrödingers Katze".


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