Im Ernst, Leute, ich bin der Alfred, und ich kann alles erklären...

(über eine ontologische Herangehensweise an die Kosmologie)


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Guuuut. Wir freuen uns wieder mit. Und was lernen wir daraus?

Ganz einfach: Die Teilmenge unseres Betrachters wirkt ja gar nicht auf ihn, und somit kann sie nicht real existieren, ebensowenig wie die Elemente des Betrachters füreinander, denn auch sie wirken nicht aufeinander, sondern "sind" der Betrachter; als seine Elemente definieren sie ihn, den wir ab jetzt mal locker flockig als "Testteilchen" bezeichnen wollen, denn diese mutierte Theaterbühne, in die wir uns als Betrachter/Beobachter dergestalt hineinversetzt haben, dass wir nun glauben, wir seien diese Bühne selbst, die nur durch besagte drei strukturlose Tänzer definiert ist (also gibt es nicht einmal mehr Bretter, die die Welt bedeuten, denn die Welt ist zu einer Teilmenge der Potenzmenge der Bühne geworden, und wer das nicht versteht, hat besagte Bretter vorm Kopf - 'Tschuldigung, ich will niemanden beleidigen, aber das Wortspiel ist einfach zu schön!), ja, diese Theaterbühne - sie kommt jetzt in die peinliche Situation, zum Bezugssystem von Allem, was existiert zu werden...

Und wie das?

Na ja, sie, bzw. eben unser Testteilchen (wobei es zugegebenermaßen etwas seltsam erscheint, eine Menge, und nicht deren Elemente mit dem Wort "Teilchen", also "Quant" zu bezeichnen), nun, es... Es muss sich auftrennen, um das zu bewirken, was einen Betrachter/Beobachter ausmacht: Eine Beobachtung.

Wenn Ihr im alltäglichen Leben etwas beobachtet, so geschieht dies mittel- oder unmittelbar durch Licht, also die Übertragung von Photonen, den bereits erwähnten Lichtquanten. Das ist auch hier so. Wie ich in Kapitel I. meiner Arbeit zeigen konnte, ist die Masse des Testteilchens (man kann es auch "Testmenge" nennen, je nach Lust und Laune) in dieser hier beschriebenen Situation genau das Dreifache der Masse eines seiner Elemente und somit auch das Dreifache der Masse der einzigen anderen Teilmenge, die nur durch ein einziges der drei Elemente der Testmenge definiert ist, das in der Testmenge in Hinblick auf seine elektrische Ladung die Minderheit ist und das deshalb zwecks Ladungsausgleich im Universum existiert; es hatte im hier beschriebenen Szenario noch keine Gelegenheit, auf die Testmenge zu wirken, weshalb die einzige andere Teilmenge des Testteilchens, wie wir bereits gelernt haben, nur potentiell und nicht real existent ist.

Ich gebe zu, das klingt alles sehr kompliziert. Ihr holt jetzt mal gut Luft, steht auf und besorgt Euch 'nen Kaffee oder was Ihr auch immer braucht, um das Obige zu verdauen, und ich dampfe inzwische alles so ein, dass man als Durchschnittsmensch noch mitkommt.

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