Im Ernst, Leute, ich bin der Alfred, und ich kann alles erklären...

(über eine ontologische Herangehensweise an die Kosmologie)


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O.K. Reden wir nicht lange um den heißen Brei 'rum. Das Pomforzionöse an dieser Beziehung zwischen dem negativ geladenen Element in der Testmenge und eben diesem gleichen Element in der einzigen sonst noch in diesem winzigstmöglichen Universum existenten Teilmenge der Testmenge, die noch durch Elemente definiert ist, stellt schlicht und ergreifend die Tatsache dar, dass es eine abstoßend und eine anziehend wirkende Kraft zwischen "beiden" gibt, die sich gegenseitig exakt aufheben.

Leute, hab' ich es nicht toll hingekriegt, die leere Menge zu umschiffen? Jetzt bewundert mich mal 'n Bisschen. Doch, he!

Jau. Ich bändige nun meine Begeisterung über mich selbst (falls so etwas mir als Egozentriker überhaupt möglich ist) und versuche, das Besondere an diesem Zusammenhang zwischen dem oben genannten Kräftegleichgewicht und den Aussagen der Mengenlehre zu verdeutlichen (jaaa! Ich hatte schon zugegeben, Egoist zu sein, aber das schließt keinesfalls aus, dass ich auch Egozentriker bin).

Da haben wir zwei, na ja, nennen wir sie mal "Fernkräfte", also Wechselwirkungen, die auch über große Entfernungen hin agieren; dies im Gegensatz zu starker und schwacher Wechselwirkung, die das nur über sehr kleine Abstände tun. Und was bitte sind das jetzt wieder für ominöse Kräfte? Ich hatte sie ja auf diesen Seiten noch nicht erwähnt, oder?

Na, indirekt aber schon, als ich die "Farben" der Quarks angesprochen habe. Denn diese "Farben", das sind die Eigenschaften besagter Quarks, die miteinander in Beziehung treten, also interagieren. Und Letzteres nennt man "starke Wechselwirkung".

Die "schwache Wechselwirkung" ist hingegen diejenige zwischen einem Quant und seinen Zerfalls- bzw. Umwandlungsprodukten, eben anderen Quanten. Sie wird auch "schwache Kernkraft" genannt; z.B. ist sie zwischen Proton und Neutron im Atomkern wirksam.

Allen vier Wechselwirkungen ist gemeinsam, dass sie Mittler- oder Austausch- Teilchen haben; bei der elektromagnetischen sind es die Lichtteilchen, also die Photonen, bei der gravitationellen die Gravitonen, bei der starken die Gluonen (sogenannte "masselose Vektorbosonen") und bei der schwachen die massiven Vektorbosonen. Photonen, Gravitonen und, laut dem sog. "Standardmodell", die Gluonen bewegen sich lichtschnell, während die massiven Vektorbosonen langsamer sind; ihr Tempo liegt in etwa bei 71% der Lichtgeschwindigkeit, also schlappen 213.000 Kilometern pro Sekunde.

Experimentell sieht es bei den Gluonen aber so aus, dass sie durchaus eine Ruhemasse haben könnten und sich demgemäß nicht lichtschnell fortbewegen dürften, da sie sonst gemäß Einstein eine unendlich große Masse haben müssten.

Ach ja, und das sog. "Standardmodell" wird unter Wikipedia recht gut und anschaulich erklärt, so dass ich mir dazu weitere Ausschweifungen, äh, Ausführungen erspare:

https://de.wikipedia.org/wiki/Standardmodell

Damit die Gesetze der Mengenlehre sich hier nun uneingeschränkt austoben können, müssen sich alle vier Wechselwirkungen zwischen dem gemeinsamen Element beider Teilmengen der Testmenge, die bei M=1 existieren, gegenseitig genau aufheben. Also ist bei M=1 das Mittlerteilchen aller Wechselwirkungen identisch. Das, was ich vorher nur als Photon beschrieben habe, ist zugleich Graviton - Gluonen kann es einleuchtenderweise bei M=1 noch nicht geben, denn die Epsilonen müssten diese innerhalb der Testmenge gegenseitig austauschen - dazu müssten sie aber etwas abgeben, und das können sie ganz einfach deshalb nicht, weil sie sich als kleinstmögliche Teilchen bei M=1 nicht zerteilen können. So etwas ist erst möglich, wenn die Bildzahl M sich mindestens auf 2 erhöht.

Und das Mittlerteilchen der schwachen Wechselwirkung... Dat gibbet auch noch nicht. Das Ur-Proton "zerfällt" zwar in Positron und Mittlerteilchen, das, wie wir gerade eben gelernt haben, zugleich Photon und Graviton ist, aber dafür vereinigt sich das Mittlerteilchen dann mit dem Elektron und bildet daraus ein Antiproton, das neue Testteilchen - was sogleich wieder zum spiegelverkehrten Prozess führt, dass nämlich aus dem Antiproton wieder ein Elektron und ein Photon entstehen, woraufhin sich letzteres wieder mit dem Positron zu einem Proton vereint, usw. Der Begriff "spiegelverkehrt" ist hier sehr wichtig; die schwache Wechselwirkung verletzt nämlich die sogenannte Parität. Will heißen, dass ein diese Parität verletzender Prozess, der im Spiegel beobachtet wird, sich von dem Prozess unterscheidet, der in einer spiegelverkehrten, aber sonst identisch aufgebauten Versuchansordnung wirklich abläuft. Und hier unterscheidet sich gar nix, sondern das Hin und Her der Photonen ist voll und ganz symmetrisch. Also gibbet hier keine schwache Wechselwirkung. Erst ab M=2 ist die möglich, wie ich zeigen kann.

Fazit: Es bleiben bei M=1 somit nur zwei Wechselwirkungen übrig, nämlich die elektromagnetische und die gravitationelle. Und die heben sich genau gegenseitig auf. Das führt zu einer feststehenden und auch für alle Zerfallsprodukte dieses Epsilons bei höheren Bildzahlen geltenden Beziehung:

e²=m²G

wobei e die elektrische Ladung des Epsilons, m dessen Masse und G die sogenannte Gravitationskonstante sind, auf die ich später eingehen werde.

Das war jetzt wirklich viel, was Ihr zu verdauen habt. Ich schlage eine Pause vor.

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