Im Ernst, Leute, ich bin der Alfred, und ich kann alles erklären...

(über eine ontologische Herangehensweise an die Kosmologie)


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Allerdings muss ich natürlich beweisen, dass mein Modell auch tatsächlich dieses unsrige Universum beschreibt - doch werde ich diesen Beweis etwas zurückstellen müssen.

Noch mal zurück zur Potenzmenge. Die ist schlicht und ergreifend im zuletzt beschriebenen Fall mit einem durch drei Elemente definierten Betrachter die Menge von ihm selbst und seinen weiteren sieben Teilmengen. Klar?

Doch ging es auf diesen Seiten vorher irgendwann mal um das kleinstmögliche Universum, mit ganz, ganz wenigen Dingens drin. Ist denn diese Potenzmenge mit ihren acht Elementen der kleinstmögliche Fall?

Nö.

Der Betrachter, der mittlerweile doch zur nebelumhüllten Theaterbühne mutierte und sich nur noch durch drei strukturlose Tänzer definiert (was für eine abgefahrene Vorstellung!), die alle drei eine elektrische Ladung tragen, eben dieser Betrachter braucht einen Ladungsausgleich. Der ist BTW nur dann möglich, wenn es nicht drei Tänzer mit einer elektrischen Ladung gleichen Vorzeichens sind, denn nur dann kann es überhaupt diesen besagten Ladungsausgleich geben. Auch klar; hab' ich nur positive Ladungen, dann helfen die besten weiteren Teilmengen davon nix, denn auch die enthalten nur positive Ladungen, oder bestenfalls gar keine, falls ich mir die leere Menge vorknöpfe. Gleiches gilt natürlich auch für negative elektrische Ladungen.

Oiso, auf gut Bayrisch, s'braucht a Ladung, die's Gegenteil von dene Ladungen von de andern zwoa Elemente, oiso Tänzer is.

Und jetzt kommt der Punktus Knacktus: Die einzige weitere Teilmenge, die es hier braucht (noch mal Bayrisch), das ist die durch nur eben dieses eine Element mit einer elektrischen Ladung entgegengesetzten Vorzeichens definierte Teilmenge; mehr woll'ma gar nicht, denn dann wär' ja wieder viel zu viel Zeuch in unserem Winz-Universum, und es bestünde nicht aus einer kleinstmöglichen Anzahl von Dingens, sondern würde im totalen Überfluss schwelgen. Ein kleinstmögliches Universum mit der darin befindlichen kleinstmöglichen Anzahl von Teilchen ist eben etwas recht Asketisches.


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