Im Ernst, Leute, ich bin der Alfred, und ich kann alles erklären...
(über eine ontologische Herangehensweise an die Kosmologie)
Auf zu neuen Gestaden...
Nee, wirklich! War bei M=1 noch alles schön aufgeräumt, wird es bei
M=2 schon ziemlich unübersichtlich.
Was passiert da überhaupt?
Zur Klärung dieser Frage gehen wir mal überaus umsichtig in ganz
kleinen Schritten vor, denn sonst blickt kein Normalmensch mehr durch. Als
Erstes muss geklärt werden, was die kleinsten Elemente, also die
fundamentalsten Bausteine der Materie eigentlich sind. Dazu rekapitulieren
wir noch mal das bereits Gelernte: Die Elemente der "Theaterbühne" bei M=1,
also die strukturlosen Tänzer, die da umeinander herumkreisen, das
sind Schwarze Löcher, über die grundsätzlich nicht mehr gesagt
werden kann, als dass sie Energie, also Masse haben, sich bewegen und eine
elektrische Ladung tragen, was das auch immer sein soll - wir klären das
aber schon noch, keine Sorge!
Wir hatten bereits erfahren, dass diese Elemente der Testmenge, die ich
übrigens in meiner
Arbeit Epsilonen genannt habe, bei der Bildzahl M=1 füreinander
nicht existieren; sie sind "gleichzeitig" und wechselwirken nicht; das hat mit
der Tatsache zu tun, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich gross ist und dieses
Mini-Universum, das da bei M=1 vorliegt, einfach nicht alt genug wird, um den
darin enthaltenen Bestandteilen seiner selbst Gelegenheit zu bieten, sich
gegenseitig kennenlernen zu können. Es wird auch nicht älter, denn,
sobald die drei "Tänzer", also die Quanten eine Runde ihres Reigens
vollendet haben, alles ganz genau wie vorher wieder von vorne losgeht, und keiner merkt's!
Das habe ich "zyklische Zeit" getauft. Sie steht, genau wie die vorhin bereits
neu eingeführte Zeitdimension, in der nach unserem Verständnis die
Zeit rückwärts läuft, senkrecht zu der von uns (normalerweise?)
erlebten "translatorischen Zeit", also der Zeit, in der die Gegenwart sich von
der Vergangenheit in die Zukunft hinein zu bewegen scheint und die mit dem
sogenannten "Urknall" ihren Anfang nahm.
Den Fall, dass die beiden Elemente der Welt bei M=1, also die darin existenten
Teilmengen der Testmenge miteinander kommunizieren, den hatten wir mit den drei
Bildchen ja schon angeschnitten - obwohl ich dazu noch Einiges äußern
muss, das allerdings erst etwas später. Jetzt will ich den anderen Fall,
nämlich die Kommunikation der Elemente der Testmenge ansprechen. Die
führt, wie ich zeigen werde, zur Expansion des Universums!
Die Kommunikation im ersten Fall war ja recht simpel - deshalb mein Vergleich
mit "Smalltalk". Doch dieser Vergleich hinkt hier; eher könnte man
behaupten, der Fall hätte Ählichkeit mit Twitter-Nachrichten, die ich
an zunehmend viele Adressaten schicke. Also, jeder der drei "Tänzer" bei
M=1 teilt sich in zwei Hälften auf und verschenkt die eine an die
Allgemeinheit der Tänzer; also bekommt jeder der drei ein Drittel davon,
und das von jedem Tänzer. Somit werden hier Sechstel verschenkt; zwei
davon gehen an die anderen beiden Tänzer, und eines kehrt zum Versender
zurück. Diese Vorgänge sind Abbildungen; also besteht nach einer
solchen gegenseitigen Schenkerei jeder der Tänzer aus drei Elementen, die
ihrerseits Abbildungen sind - eine vom Tänzer A auf ihn selbst, eine von
B auf A und eine von C auf A; dann eine vom Tänzer B auf sich selbst, eine
von A auf B und eine von C auf B, und schließlich noch eine vom
Tänzer C auf sich selbst, eine von A auf C und noch eine von B auf C. Auf
der nächsten Seite werdet ihr das Ergebnis bestaunen können, denn
da wird Euch wieder ein Bildchen präsentiert!
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